Eine kürzlich veröffentlichte Studie im Journal Preventive Medicine Reports beleuchtet das Lebensstil-Verhalten von Cannabis-Konsumenten und widerlegt damit das langjährige Stereotyp von deren geringerer körperlicher Aktivität. Entgegen der landläufigen Meinung zeigt die Forschung, dass Personen, die Cannabis konsumieren, tatsächlich mehr körperliche Betätigung, insbesondere das Gehen, ausüben als Nicht-Konsumenten und E-Zigaretten-Nutzer.
Die Studie, durchgeführt von der University of Texas at Dallas und der Ohio University, analysierte Daten von 2.591 Erwachsenen, die an der National Longitudinal Study of Adolescent to Adult Health zwischen 2016 und 2018 teilgenommen haben. Die Ergebnisse waren aufschlussreich: Cannabis-Nutzer gingen häufiger pro Woche spazieren im Vergleich zu Nicht-Nutzern, E-Zigaretten-Nutzern und solchen, die beides konsumieren. Diese erhöhte Gehfrequenz näherte sich nach der Anpassung verschiedener Faktoren der Signifikanz, wobei keine bemerkenswerten Unterschiede in Bezug auf Krafttraining oder allgemeine körperliche Aktivitäten zwischen den Gruppen festgestellt wurden.
Diese bahnbrechende Studie ist eine der ersten, die den Zusammenhang zwischen Cannabis-Konsum und körperlicher Betätigung untersucht, wobei verschiedene Arten von Aktivitäten berücksichtigt werden. Die Ergebnisse stellen die vorherrschende Vorstellung in Frage, dass Cannabis-Konsumenten weniger aktiv sind als ihre nicht konsumierenden Gegenüber. Die Forscher kamen zu dem Schluss, dass der Cannabis-Konsum nicht signifikant mit der Teilnahme an einer bestimmten Art von körperlicher Aktivität zusammenhängt.
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